Samstag, 27. April 2024: In Zusammenarbeit mit der OG Niederösterreich veranstalteten wir eine militärhistorische Exkursion zu bestehenden und ehemaligen Flugplätzen in Niederösterreich. Treffpunkt war um 09:00 am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn; unter Leitung von Brigadier i.R. Prof. Dr. Gerhard Fasching besuchten wir das ehemalige Hydrierwerk Moosbierbaum (zur Gewinnung von Treibstoff), den ehemaligen Flughafen Wien in Aspern und die ehemaligen Landeplatz in Götzendorf.
Am 3. und 4. Mai 2024 fand die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde – in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde – an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt statt. Am Donnerstag, dem 2. Mai, begann die Veranstaltung mit einem Abendessen an der TherMilAk. Am folgenden Tag standen eine Burgführung und am Nachmittag eine Exkursion nach Forchtenstein und St. Margarethen auf dem Programm. Am Samstag, dem 4. Mai, referierten am Vormittag – nach einer Begrüßung durch den Kommandanten der TherMilAk, Generalmajor Mag. Karl Pronhagl – Oberst dG DDr. Markus Reisner, HR Dr. Claudia Reichl-Ham, Dr. Ilya Berkovich, Univ.-Doz. Dr. Erwin A. Schmidl und Dr. Frank Wernitz über verschiedene Themen. In der Pause erläuterte eine Gruppe des „k.k. Infanterie-Regiment Nr. 3“ Ausrüstung und Bewaffnung der Napeoleonischen Kriege. Am Nachmittag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde statt; am Abend klang die sehr schöne Veranstaltung – zu der etwa 50 deutsche und rund 15 österreichische Teilnehmer gekommen waren – mit einem festlichen Abendessen im Hotel Hilton Garden Inn aus.
Der für Dienstag, 18. Juni 2024, angekündigte Vortrag von Oberst a.D. Prof. Peter Mulacz: „Von der Austro-Daimler Motor-Karrette über den Raupenschlepper Ost zum Motormuli: Leben und Werk des Konstrukteurs Oskar Hacker (1896–1961).“ muss aus technischen Gründen verschoben werden! Das neue Datum wird demnächst bekanntgegeben werden!
13. bis 19. Oktober 2024: Militärhistorische Studienreise, in Kooperation mit der Offiziersgesellschaft Niederösterreich und der NÖ Militärhistorischen Gesellschaft: Der oberitalienische Kriegsschauplatz des 18. und 19. Jahrhunderts. Bei Interesse ersuchen wir um eine kurze Mitteilung an: office@heereskunde.wien.
Donnerstag, 26. Jänner 2023, 18.00 Uhr, Sala Terrena der Landesverteidigungsakademie, Wien VII., Stiftgasse 2a.
Es ist eine wenig bekannte Episode aus dem Kriegsjahr 1809: französische Truppen hielten Wien und Umgebung besetzt; österreichische Truppen störten sie durch Überfälle. Dabei beschossen k.k. Jäger in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1809 auch das Chorherren-Stift in Klosterneuburg. Zwei dabei verwendete Kugeln befinden sich im Stiftsarchiv.
Dieser Zufallsfund war Anlass zu einer spannenden Quellenstudie, die hier präsentiert wurde. Anhand von Akten aus dem Kriegsarchiv und anderen Unterlagen konnten die drei Referenten erklären, wie es dazu kam, dass eines der bedeutendsten Klöster des Landes von habsburgischen Truppen beschossen wurde. Dieser Vortrag gab auch einen Einblick in das Leben der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten. Die Augustiner-Chorherren standen im Spannungsfeld zwischen dem Ziel, mit den feindlichen Besatzungstruppen auszukommen, und ihrer Loyalität gegenüber ihrem Land, dessen Armee jenseits der Donau weiterkämpfte.
Die Referenten:
Dr. Ilya Berkovich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er arbeitet derzeit an einer neuen Geschichte der Armee der Habsburger während der Napoleonischen Kriege.
Dr. Sabine Miesgang ist Historikerin am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kulturgeschichte des Politischen, der Frömmigkeits- sowie der Mediengeschichte.
Mag. Michael Wenzel ist ein führender Spezialist für die Geschichte des Österreichischen-Französischen Krieges von 1809. Seit vielen Jahren unterstützt er ehrenamtlich das Heimat- und Napoleon-Museum Deutsch Wagram.